Waver

Musik als Gesamtkunstwerk

Im Rahmen der Ausstellung „Rifts & Scratches“ im Richard Wagner Museum Bayreuth entwickelten meine Kommilitionin und ich einen interaktiven Prototypen mit dem Musik haptisch erfahrbar gemacht wird. Dabei folgten wir Richard Wagners Ziel Musik als Gesamtkunstwerk darzustellen.

Services: Interaction Design
Zeitraum: April bis Juni 2017

Rifts & Scratches

In der Laborausstellung »Rifts & Scratches« setzten sich die Studierenden des Campus Münchberg mit verschiedenen Themen rund um Richard Wagners Leben, Musik und Kompositionen auseinander.

Meine Kommilitonin und ich untersuchten wie Musik als Gesamtkunstwerk – also abseits seiner akustischen Wirkung – dargestellt werden kann. Dabei konzentrierten wir uns auf den Seh- und Tastsinn. So entstand die Installation  »Waver«, sie ermöglicht es dem Besucher Musik – Wagners Leitmotive – mit mehr als nur einem Sinn wahrzunehmen.

Das Wellenmotiv erfahren

Da wir vor allem das Wellenmotiv aus Wagners Götterdämmerung bearbeiteten, sollte die Installation am Brunnen vor dem Wahnfried platziert werden. Sobald der Besucher über die Welle aus Plexiglas streicht, wird die Melodie, die durch einen vom Computer gesteuerten Oszillator generiert wird, abgespielt. Dabei bestimmen Richtung und Geschwindigkeit der Bewegung wie die Melodie wiedergegeben wird. Farbige LED-Lichter markieren dabei die Position der Hand. Die Handbewegung steuert gleichzeitig eine selbst konstruierte Seifenblasenmaschine, die im Prototypen den Springbrunnen ersetzt.

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Mit Musik interagieren

Mithilfe des Leap Motion Sensors werden die Handbewegungen an den Computer übertragen. So können durch die Bewegung der Hand, Musik, Licht und Geschwindigkeit des »Springbrunnen« (Seifenblasenmaschine) gesteuert werden. Die einzelnen Töne werden mithilfe einer eigens entwickelten Anwendung vom Oszillator generiert.

Erfahrung und Experiment

Das Exponat soll den Besucher:innen dazu anregen, sich näher mit der Musik Richard Wagners auseinander zu setzen und damit zu experimentieren. Sie sind nicht nur passive Zuhörer, sondern können die Musik aktiv steuern und gestalten.